PFORZHEIM. Hürden räumt man normalerweise aus dem Weg. Beim LC 80 Pforzheim hingegen ist man heilfroh, seit Kurzem gleich 40 neue Hürden im Geräteraum zu haben. Das passt hervorragend, denn der Leichtathletikkreis Pforzheim hat in den vergangenen zwei Jahren mit erstaunlichen Hürdenerfolgen Schlagzeilen gemacht. Mit Carolina Krafzik und Constantin Preis (beide für den VfL Sindelfingen startend) stammen die deutschen Meister über 400 Meter Hürden der Jahre 2019 und 2020 aus der Region. Constantin Preis ließ es sich denn auch nicht nehmen, die neuen Hürden gleich selbst in Augenschein zu nehmen. Demnächst möchte er sie auch selbst im Training testen.
Im Stadion auf dem Buckenberg, wo die neuen Hürden für Training und Wettkämpfe zum Einsatz kommen, wurden die Sportgeräte dieser Tage quasi ihrer Bestimmung übergeben. Der besondere Dank galt dabei der Sparkasse Pforzheim Calw, die den Restbetrag der 7000 Euro Anschaffungskosten, die nicht über Zuschüsse gedeckt werden konnten, übernommen hat. Das waren 3000 Euro. „Wir unterstützen gerne solche Initiativen und übernehmen die restlichen Kosten, um diese Dinge zu realisieren“, erklärte Wolfgang E. Haag, bei der Sparkasse für Events und Sponsoring zuständig. Wichtig sei vor allem, die Nachwuchsarbeit zu forcieren, so Haag. Das sehen auch Trainerin Karin Schuster und Vorstandsmitglied Wolfgang Aab vom LC 80 so.
Im Namen von LC 80 und Leichtathletikkreis Pforzheim bedankte sich Kreisvorsitzender Robert Geller beim großzügigen Sponsor. Geller klärte über eine Besonderheit der neuen Hürden auf. Diese haben eine niedrigere Einstiegshöhe als gewöhnlich. Sie beträgt 68,6 Zentimeter, um auch schon Kindern im Alter von elf Jahren den Zugang zum Hürdenlauf zu erleichtern. „Das ist ein Pilotprojekt des Badischen Leichtathletik-Verbandes. Damit versuchen wir auch, Kindern die Hemmschwelle vor den Hürden zu nehmen“, so Geller. mm
Pressewart