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Sprintstaffel von der TSG Niefern holt im Fotofinish den Landestitel


Walldorf/Niefern-Öschelbronn. Die Sprintstaffel der TSG Niefern zeigt sich weiter in ausgezeichneter Form. Bei den baden-württembergischen Leichtathletik-Meisterschaften für Aktive und U20 im Waldstadion in Walldorf holte sich das Männer-Quartett um Teamchef Ronny Krause den Titel, nachdem man bereits im August beim Sprintmeeting der TSG mit einem neuen Kreisrekord ein dickes Ausrufezeichen gesetzt hatte.

Der Sieg war kein Selbstläufer. Denn mit der Besetzung Ronny Krause (Jahrgang 1985), Karsten Müller (1996), Max Meier (1999) und Cosmos Dominic (1998) gingen die TSG-Athleten mit einer stark veränderten Formation an den Start. Doch dies sollte für die ambitionierte Mannschaft kein Hindernis sein, unter den vorherrschenden Bedingungen auch hier das Maximum zu erreichen. Denn die Chance war greifbar nahe, sich in der Kurpfalz mit einer sehr guten Performance die Goldmedaille zu sichern.

Nach verpatzten Anläufen in den vergangenen Jahren im Waldstadion konnte der Bann in einem sehr engen Rennen gebrochen werden. Unter den Anfeuerungsrufen der mitgereisten Fans konnte das Team im Fotofinish mit letzter Kraft nach einer Zeit von 43,78 Sekunden vor der StG Heilbronn-Neckarsulm den ersehnten BaWü-Titel sichern und damit den bisher größten Staffelerfolg der TSG auf Landesebene verbuchen.

Mit dem Landestitel krönte das Quartett der TSG Niefern eine aufgrund der Corona-Pandemie mental sehr schwierige, sehr lange und kräftezehrende Saison, in der – wegen der Pandemie – trotz Normerfüllung die Teilnahme an den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften leider verwehrt blieb.

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Freuen sich über den Titel: Karsten Müller, Ronny Krause, Max Meier, sitzend Cosmos Dominic. Foto: Kiewers

Pressewart/Privater Melder

Freude über neue Hürden – Auch der deutsche Meister Constantin Preis ist begeistert


PFORZHEIM. Hürden räumt man normalerweise aus dem Weg. Beim LC 80 Pforzheim hingegen ist man heilfroh, seit Kurzem gleich 40 neue Hürden im Geräteraum zu haben. Das passt hervorragend, denn der Leichtathletikkreis Pforzheim hat  in den vergangenen zwei Jahren mit erstaunlichen Hürdenerfolgen Schlagzeilen gemacht. Mit Carolina Krafzik und Constantin Preis (beide für den VfL Sindelfingen startend) stammen die deutschen Meister  über 400 Meter Hürden der Jahre 2019 und 2020 aus der Region. Constantin Preis ließ es sich denn auch nicht nehmen, die neuen Hürden gleich selbst in Augenschein zu nehmen. Demnächst möchte er sie auch selbst im Training testen.

Im Stadion auf dem Buckenberg, wo die neuen Hürden für Training und Wettkämpfe zum Einsatz kommen, wurden die Sportgeräte dieser Tage quasi ihrer Bestimmung übergeben. Der besondere Dank galt dabei der Sparkasse Pforzheim Calw, die den Restbetrag der  7000 Euro Anschaffungskosten, die nicht über Zuschüsse gedeckt werden konnten,  übernommen hat. Das waren 3000 Euro. „Wir unterstützen gerne solche Initiativen und übernehmen die restlichen Kosten, um diese Dinge zu realisieren“, erklärte Wolfgang E. Haag, bei der Sparkasse  für Events und Sponsoring zuständig. Wichtig sei vor allem, die Nachwuchsarbeit zu forcieren, so Haag. Das sehen auch Trainerin Karin Schuster und Vorstandsmitglied Wolfgang Aab vom LC 80 so.

Im Namen von LC 80 und Leichtathletikkreis Pforzheim bedankte sich Kreisvorsitzender Robert Geller beim großzügigen Sponsor. Geller klärte über eine Besonderheit der neuen Hürden auf. Diese haben eine niedrigere Einstiegshöhe als gewöhnlich. Sie beträgt 68,6 Zentimeter, um auch schon Kindern im Alter von elf Jahren den Zugang zum Hürdenlauf zu erleichtern. „Das ist ein Pilotprojekt des Badischen Leichtathletik-Verbandes. Damit versuchen wir auch, Kindern die Hemmschwelle vor den Hürden zu nehmen“, so Geller. mm

Das Bild zeigt von links: Karin Schuster und Wolfgang Aab (beide vom Vorstand des LC 80 Pforzheim), Robert Geller (Vorsitzender Leichtathletikkreis Pforzheim), Constantin Preis (deutscher Meister über 400 Meter Hürden aus Pforzheim) und Ulrich E. Haag (Events & Sponsoring, Sparkasse Pforzheim Calw). Foto: Mildenberger

Pressewart

Bericht zur DM Mehrkampf


Nina Schreiner beste Badenerin bei Deutschen Mehrkampfmeisterschaften

Bereits zum dritten mal in Folge, qualifizierte sich Nina Schreiner vom SV Büchenbronn für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften. Diese fanden im Bayerischen Vaterstetten bei München statt.Unter 28 Teilnehmerinnen erreicht Schreiner den 13. Platz mit 4797 Punkten und damit ihre beste Plazierung überhaupt. Außerdem war sie die beste Badenerin. Der 1. Tag fand bei super heissen Temperaturen von 37 Grad statt und Schatten war Mangelware. Unter anderem durch die Coronaverordnungen war ein normales Vorbereiten auf die jeweilige Disziplin nicht möglich. Umso erstaunlicher war es, dass der 21 Jahre alte Deutsche Rekord der Klasse U 18 von Serina Riedel (Thüringen) gebrochen wurde. Bei Nina Schreiner blieben beim 100 m Hürdenlauf nach einem Fehler an der 1. Hürde, die Uhren bei 14,80 Sek. stehen, welche ihre zweitbeste Zeit war. Beim Hochsprung stand nach 80 Minuten Wettkampf 1,63 m zu Buche, auch hier die zweitbeste Leistung. Eine Schwäche offenbarte sie mit 10,24 m im Kugelstoßen. Im abschliessenden 100 Meter Lauf, erreichte Schreiner mit 13,14 Sek. die beste Siebenkampfzeit ihrer Karriere und das nach 7 Stunden 30 Min. im Stadion. Der 2. Tag begann mit Weitsprung, der zu einer Zitterpartie wurde. Erst im dritten und letzten Versuch sprang Schreiner 5,19 m, die sie vorher im Siebenkampf noch nicht gesprungen war. Der Speerwurf begann mit 38,38 Meter sehr vielversprechend, leider spielte bei den folgenden Versuchen der Wind nicht mehr mit. Nach knapp sieben Stunden stand der abschliessende 800 Meter Lauf auf dem Zeitplan. In der Zwischenzeit war das Thermometer auf 18 Grad gefallen und die Athleten mussten sich warm anziehen. Was dann mit einem leichten Nieselregen anfing, entwickelte sich plötzlich zu einem veritablen Wolkenbruch. Nina Schreiner lief im 2. von 3 Läufen, der war aber der Schnellste Lauf. Sie ging die ersten 200 Meter mit, um dann festzustellen, dass es zu schnell ist. Sie kam in 2:35,82 Min. ins Ziel und war damit nur 0,09 Sek. schlechter als bei ihrer Qualifikation in Renningen.

Bericht zum Sprintmeeting der TSG Niefern


Paukenschlag beim Sprintmeeting: 4 x 100-Meter-Staffel des TSG Niefern verbessert Kreisrekord

Niefern-Öschelbronn. Beim 2. Sprintmeeting der TSG Niefern im Enztalstadion wurden bei hochsommerlichen Temperaturen ausgezeichnete Leistungen geboten. Das absolute Ausrufezeichen der Veranstaltung setzte dabei die 4 x 100-Meter-Sprintstaffel des Gastgebers zum Abschluss der Veranstaltung. In der Besetzung Ronny Krause (Jahrgang 1985), Colin Schiller (2000), Moritz Isola (2000) und Cosmos Dominic (1998) liefen die Sprinter, angetrieben von ihrem großen Ziel, den Kreisrekord nach Niefern zu holen, wie entfesselt zu einer Zeit von 42,00 Sekunden. Damit unterboten sie die seit 1998 bestehende Bestmarke, damals gelaufen im Berliner Olympiastadion von der LC 80 Pforzheim, um 0,09 Sekunden. Bei den Frauen setzte sich die schnelle Staffel-Besetzung der LG Gäu Athletics in 49,76 Sekunden durch.

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Rekordverdächtig: Cosmos Dominic, Moritz Isola, Colin Schiller und Ronny Krause (von links) von der TSG Niefern sind die schnellste Sprintstaffel im Kreis (Foto: Hitzler)

Der Kreisrekord war vor allem für den Teamchef der Nieferner Staffel, Ronny Krause, ein sehr emotionales Erlebnis. „Wir haben nie den Glauben an uns verloren, dass wir diesen Rekord eines Tages erreichen können. Glückwunsch an das ganze Team und ein besonderer Dank an unser kompetentes Trainerteam um Michael Heid, Constantin Heel und Johanna Schwarz. Gerade Johanna hat so großen Anteil daran, dass wir diesen Sport seit vielen Jahren mit großer Leidenschaft ausüben“, so Krause.

Bei dem Meeting, das wegen der Corona-Pandemie unter besonderen Hygiene-Regeln stattfand, wurden die Disziplinen 100, 200, 300 und 4 x 100 Meter sowie Weitsprung in den Altersklassen U16 bis Aktive durchgeführt.

Schnellster Mann des Tages über die 100 Meter war Philipp Corucle (Jahrgang 1997) vom VfB Stuttgart mit 10,74 Sekunden, was gleichzeitig neuen Stadionrekord bedeutete. Über die halbe Stadionrunde, die 200 Meter, knackte Tom Anderer (Jg. 2003) vom TSV Reichenbach in 22,54 Sekunden den bestehenden Stadionrekord. Schnellste Frau des Tages war Laura Raquel Müller (Jg. 2004) von der Unterländer LG. Die amtierende deutsche U18-Meisterin setzte sich in sensationellen 12,25 Sekunden deutlich durch. Auf das Finale verzichtete sie allerdings. Hier sicherte sich Paula Breininger (Jg. 2003) von der LG Bliestal mit starken 12,52 Sekunden den Tagessieg. Hanna Render (Jg. 2003) von der LG Gäu Athletics, ebenfalls eine U18-Athletin, siegte über die 200 Meter in starken 25,67 Sekunden.

Auch im Weitsprung wurde Laura Raquel Müller ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie setzte sich mit einer Weite von 6,21 Metern klar durch. Aus der Region ist die Leistung von Mavi Schuler von der TSG Niefern hervorzuheben, die im Weitsprung die Fünf-Meter-Marke zum ersten Mal geknackt hat – gleich drei Mal in Folge. Mit 5,15 Metern wurde sie mit persönlicher Bestleistung Gesamt-Vierte.

Martin Mildenberger, Pressewart

Sieben Sportler aus Pforzheim und Umgebung schafften es 2019 in nationale Bestenliste


2019 war ein gutes Jahr für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV): Zehnkämpfer David Kaul und Weitspringerin Malaika Mihambo wurden Weltmeister sowie Sportler(in) des Jahres. Ordentlich Rückenwind gab es auch für den Leichtathletik-Kreis Pforzheim: Carolina Krafzik aus Öschelbronn und der Pforzheimer Constantin Preis (beide VfL Sindelfingen) holten in Berlin die DM-Titel über 400 Meter Hürden. Auch die beiden starteten später bei der Leichtathletik-WM in Doha in Katar.

Beim Blick in die DLV-Bestenliste des Jahres 2019 sind mehrere Sportler aus dem Kreis zu finden. Dies galt es bei der jüngsten Vorstandssitzung zu würdigen. Wegen der Corona-Krise wurde die Tagung als Telefon-Konferenz abgehalten – eine Premiere, die sehr gut funktionierte. Natürlich konnte das obligatorische Ehrungs-Foto mit den Athleten nicht gemacht werden, was die Verantwortlichen um den Kreisvorsitzenden Robert Geller bedauerten. Die Ehrennadeln werden nun über die Vereine an die Athleten weitergereicht.

Insgesamt sieben Sportlerinnen und Sportler aus dem Kreis Pforzheim erfüllten die Voraussetzungen für die DLV-Bestennadel. Mit der Nadel in Gold, Silber oder Bronze wird ausgezeichnet, wer in der DLV-Bestenliste einen der Plätze von eins bis 30 erreicht hat.

Die Bestennadel in Gold geht an Moritz Isola, Karsten Müller und Moritz Steinlage von der TSG Niefern, Luisa Mlinzk vom SV Büchenbronn und Markus Weiser vom TB Wilferdingen. Bronze erhalten Tim David Schröck von der TSG Niefern und Letizia Valles Kienzle von der TG Dietlingen.

Die meisten Nennungen in der DLV-Bestenliste hat Moritz Isola. Unter anderem wurde er im Juli 2019 in Ulm deutscher U-20-Meister über 200 Meter in 21,13 Sekunden. Damit steht er auf Platz vier der deutschen U-20-Bestenliste. Insgesamt ist Sprinter Isola bei Männern, U23 und U20 achtmal in der DLV-Bestenliste vertreten. Markus Weiser bringt es auf drei Nennungen. Über 3000 Meter Hindernis ist er bei den Junioren U 23 die deutsche Nummer 17.

Gold gibt es auch für Karsten Müller für Platz 28 über 400 Meter Hürden bei den Männern, für Moritz Steinlage in der Disziplin 110 Meter Hürden in der Altersklasse U20 und für Luisa Mlinzk. Dieses Büchenbronner Talent überzeugte vor allem im 10-Kilometer-Straßenlauf – mit Platz 24 im DLV-Ranking.

Tim David Schröck aus Niefern taucht bei U16 gleich dreimal in der DLV-Bestenliste auf (300 Meter Hürden, 80 Meter Hürden und Block Wurf). Dafür gibt es Bronze, ebenso für die gleich alte Dietlin-gerin Letizia Valles Kienzle, die im Hochsprung mit 1,60 Meter Kreisrekord schaffte.

Dass wegen der Corona-Krise – zumindest im ersten Halbjahr 2020 – die meisten oder gar alle Veranstaltungen des Leichtathletikkreises Pforzheim ausfallen dürften, war bei der Telefonschalte allen klar. So wird wohl schon die Bahneröffnung der LG-Stein-Eisingen am 25. April in Königsbach wegen der Pandemie ausfallen. Auch die im Mai geplanten Kreismeisterschaften (lange Strecken, Mehrkampf, Langstaffeln, Block/4 x 400 Meter) stehen auf der Streichliste. „Ich sehe schwarz für das erste Halbjahr“, sagte Geller. Der Vorsitzende hofft, dass die Einzel-Kreismeisterschaften Ende Juli stattfinden. Erfreut wurde registriert, dass es mit dem VfB Pfinzweiler ein neues Mitglied gibt.

Pressewart

Link zum PZ-Artikel: https://www.pz-news.de/sport_artikel,-Sieben-Sportler-aus-Pforzheim-und-Umgebung-schafften-es-2019-in-nationale-Bestenliste-_arid,1427665.html

Bericht zum Kreistag


Leichtathleten gut im Rennen
Kreis Pforzheim zieht Bilanz – Robert Geller erneut zum Vorsitzenden gewählt – Ehrung für erfolgreiche Nachwuchssportler

REMCHINGEN-NÖTTINGEN. Traditionell zum Ende des Jahres treffen sich die Vertreter des Leichtathletik-Kreises Pforzheim, um Bilanz zu ziehen und die Weichen für das kommende Jahr zu stellen. Im Gasthaus „Zur Traube“ in Remchingen-Nöttingen konnte Kreisvorsitzender Robert Geller zahlreiche Vereinsvertreter begrüßen. Ausrichter des Kreistages war der TV Nöttingen, für den Vorstandsmitglied Henrik Hammer ein Grußwort sprach. Geller freute sich ferner über die Anwesenheit von Patrick Hermann vom Präsidium des Badischen Leichtathletik-Verbandes (BLV) sowie von Alexandra Tatjana Baur von der CDU Enzkreis, welche Grüße von MdB Gunther Krichbaum überbrachte.
In seinem Jahresbericht merkte Robert Geller an, dass rückläufige Schülerzahlen auch den Leichtathleten zu schaffen machen. Kritisch äußerte es sich zum Thema Kreisvergleichskämpfe, die 2019 schleppend bis gar nicht liefen. 2020 will man einen neuen Anlauf machen. Unter anderem ist ein Mixed-Staffellauf am 15. Juli in Bad Liebenzell geplant.
Bei den Wahlen wurde Vorsitzender Robert Geller einstimmig für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Er ist seit acht Jahren im Amt und geht nun in seine fünfte Amtsperiode. Für Frank Ullmann, der zurückgetreten ist, wurde Andreas Kilian von der TSG Niefern zum neuen Schatzmeister bestellt. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden Susanne Schwarz (Kampfrichterwartin), Marcel Kilian (Statistikwart), Claudia Krafzik (Lehrwartin), Jana Olschewski/Lea Schuler (Jugendvorstand), Hubert Bittighofer (Kassenprüfer) und die zehn Beisitzer des Vorstandes. Neu im Amt ist Martin Mildenberger als Pressewart. Vakant ist die Stelle des Vorstands-Mitgliedes für die Förderung des Leistunsgssports, weil sich Wolfgang Hohl nicht mehr zu Wahl stellte.
Der Blick aufs Jahr 2020 zeigte, dass der Leichtathletik-Kreis erneut einen reichhaltigen und bunten Wettkampfkalender haben wird. Der Reigen der Veranstaltungen beginnt traditionell mit dem Hallensportfest der TSG Niefern am 16. Februar und endet mit dem Sparkassen-Cross des LAV Huchenfeld am 21. November. Die Einzel-Kreismeisterschaften sind am 25. und 26. Juli auf der Buckenberg-Sportanlage in Pforzheim.
Traditionell wird beim Kreistag die Lutz-Stavenhagen-Pokal für die besten Nachwuchs-Leichtathleten aus dem Kreis vergeben. Die Trophäen gingen diesmal in der Altersklasse U18/U20 an Nina Schreiner vom SV Büchenbronn und Moritz Isola von der TSG Niefern. Nina Schreiner wird zehnmal in der badischen Bestenliste geführt, unter anderem über 100 Meter Hürden mit 14,87 Sekunden.
Moritz Isola wurde in Ulm deutscher Meister über 200 Meter in 21,13 Sekunden und führt die badische Bestenliste auch über 100 Meter mit 10,57 Sekunden an.
Letizia Valles Kienzle von der TG Dietlingen und Tim David Schröck von der TSG Niefern freuten sich in der Altersklasse U14/U16 über die Auszeichnung. Letizia Valles Kienzle wurde badische Meisterin Hochsprung mit neuem Kreisrekord von 1,60 Meter. Tim David Schröck steht siebenmal in der badischen Bestenliste und verbesserte den Kreisrekord über 300 Meter Hürden auf 40,67 Sekunden. mm

Bild der Ehrungen beim Kreistag
Von links:
Robert Geller, Vorsitzender Leichtathletikkreis Pforzheim, die Geehrten Talente Nina Schreiner, SV Büchenbronn, Moritz Isola, TSG Niefern, Letizia Valles Kienzle, TG Dietlingen und Tim David Schröck, TSG Niefern, Lidia Zentner, stellvertretene Vorsitzende des Leichtsathletikkreises und Alexandra Tatjana Baur von der CDU Enkreis als Vertretung von MdB Gunter Krichbaum. Foto: privat

Deutsche Meisterschaften U20/U18 in Ulm: Bericht


Moritz Isola sprintet zu DM-Gold: Talent der TSG Niefern deutscher U-20-Meister über die 200 Meter

Niefern-Öschelbronn. Dann muss ich eben in Ulm die Bahn brennen lassen.“ Mit diesen Worten hat Moritz Isola, das Sprinttalent der TSG Niefern, seinen Nicht-Einsatz bei der U20-EM in Schweden kommentiert. Dort war er als Ersatzmann einer sehr starken Gold-Staffel über 4 x 100 Meter nicht zum Einsatz gekommen. Und auch für die Einzeldisziplinen 100 und 200 Meter hatte er zwar die Norm erfüllt, aber bei einer extrem breiten Spitze in diesem Jahr im U20-Bereich zu seinem Bedauern keinen direkten Platz bekommen.

Was er dann aber am vergangenen Wochenende in Ulm bei den deutschen U20-Meisterschaften auf die Bahn zauberte, das nötigte auch den Bundestrainern ein respektvolles Nicken ab und bewies, dass die Teilnahme an der EM trotz Nichteinsatz für ihn eine riesige Motivation war. Mit 21,13 Sekunden holte Moritz Isola im Finale mit deutlichem Vorsprung den Titel und pulverisierte damit auch den Pforzheimer Männer-Kreisrekord von Thomas Heel aus dem Jahr 1991, der bei 21,26 Sekunden stand (Die Kreisrekordliste finden Sie hier). Nachdem das Sprint-Talent am Vortag über 100 Meter im Halbfinale nach einem Fehlstart ausgeschlossen worden war, konnte er den Fokus schnell wieder auf die 200 Meter setzen und schon im Vorlauf mit 21,21 Sekunden eine deutliche neue Bestmarke setzen, ohne dabei bis zum Ende voll durchzulaufen. Mit dieser überragenden Leistung hat sich Moritz Isola auch den Start bei den deutschen Meisterschaften der Aktiven am kommenden Wochenende in Berlin erkämpft – dort wird er schauen, was die Beine noch alles geben können. Und als Außenseiter kann er dort ohne Druck entspannt laufen – auf jeden Fall ein toller Saisonhöhepunkt für den ambitionierten jungen Sprinter, der sich beim Sieger-Interview auch bei seinen Trainern Michael Heid und Valerij Bauer bedankte.

Foto: Görlitz

Endstation Halbfinale

Ebenfalls über 100 Meter war mit Colin Schiller, ein weiterer Schützling von TSG-Sprint-Trainer Michael Heid am Start, der im Vorlauf ebenso wie Moritz Isola ganz locker das Halbfinale erreichen konnte. Dort war allerdings mit 11,06 Sekunden bei leichtem Gegenwind Endstation – am Ende Rang 20 in Deutschland – da Colin Schiller aufgrund einer Verletzung vier Wochen aber nur eingeschränkt trainieren konnte, war die Leistung absolut überzeugend.

Sehr viel Pech hatte Nieferns Hürdensprinter Moritz Steinlage, der sich über 110 Meter Hürden nach einem durchwachsenen Start noch auf seine Saisonbestleistung mit guten 14,87 Sekunden steigerte – das Halbfinale verpasste er damit nur um wenige Tausendstel-Sekunden. Trotzdem war sein Trainer Michael Heid zufrieden, der am vergangenen Wochenende aufgrund längerer Regenunterbrechungen sehr viele Sonderschichten im Stadion schieben musste, von seinen Athleten dafür aber auch absolut tolle Leistungen sehen konnte.

Staffel-Traum geplatzt

Den Schlusspunkt sollte die 4 x 100-Meter-Staffel am Sonntag setzen – die Besetzung Maurice App, Colin Schiller, Moritz Steinlage und Maximilian Beck wollte einen Platz unter den ersten acht Staffeln in Deutschland erreichen. Bei den angesetzten Zeitläufen lag das TSG-Quartett in seinem Lauf deutlich vorne, bevor beim letzten Wechsel leider der Stab fiel und somit der Traum geplatzt war. Die Staffel war auf Kurs 42,5 Sekunden, was am Ende Platz sieben ergeben hätte. Schade für das Quartett, den vom Training her hatte alles gepasst, die Zeiten waren perfekt.

Ein sehr erfolgreiches Wochenende in Ulm also für das TSG-Niefern-Sprintteam. Jetzt darf Moritz als Sahnehäubchen bei den Aktiven starten und wird dort mit Carolina Krafzik auf ein weiteres TSG-Talent treffen, das mittlerweile für den VfL Sindelfingen startet und über 400 Meter Hürden dort ihren Podestplatz vom Vorjahr verteidigen möchte.

Quelle: Pforzheimer Zeitung

Botschaften zur BEM 2018


>> offener Brief des BLV-Präsidenten Philipp Krämer

>> Schreiben des DLV-Präsidenten Jürgen Kessing

Ehrung Deutsche Bestenliste 2017


Im Rahmen einer Vorstandssitzung wurden am 3. Juli Athleten aus dem BLV Kreis Pforzheim, die sich im vergangenen Jahr 2017 mit ihren Leistungen in der deutschen Bestenliste platzieren konnten, geehrt. Herzlichen Glückwunsch!

Auf dem Bild zu sehen sind (v. l. n. r.) Lidia Zentner (2. Vorsitzende), Moritz Steinlage, Kevin Tepe, Moritz Isola, Colin Schiller (alle TSG Niefern), Domenik Hahn (TV 1880 Huchenfeld), Philipp Kern (TG Dietlingen) und Robert Geller (1. Vorsitzender)

Leichtathletik ist Spitze – Talentsichtung Mannheim


Zwei Pforzheimer Athleten unter den Top Ten

Suchen, Entwickeln, Fördern, das hat sich der Badische Leichtathletikverband auf die Fahnen geschrieben. So fand am vergangenen Wochenende der traditionelle Sichtungswettkampf im Olympiastützpunkt Mannheim statt. Nominiert waren die besten 114 badischen Athleten des Jahrgangs 2004, die unter den kritischen Augen der Landestrainer den Tag verbachten.  Am Vormittag wurden die Kinder im Sprint, Hürdensprint, Weitsprung mit rechts und links, Medizinballstoßen, Überkopfwurf und einem  abschließenden 800m Lauf getestet, nachmittags standen einige koordinative Aufgaben auf dem Programm, die den Trainern eine gute Grundlage für eine Aufnahme in die Kader boten. Top dieses Jahr der Leichtathletikkreis Pforzheim, aus dem 8 Athleten nominiert waren (Vorjahr 3), Zeichen einer guten Jugendarbeit in den Vereinen.

Tim Schröck TV Huchenfeld auf Spitzenplatz in Baden

Herausragend konnte sich Tim Schröck präsentieren. Mit 60 Punkten Vorsprung (bei 588P) siegte er überragend und bewies besonders gute Grundlagen für einen Mehrkämpfer. In rundweg allen Einzelanforderungen zeigte er Spitzenwerte. Auch Lennard Keck TV Eutingen kam unter die Top Ten und  belegte Platz 9. Seine stärksten Disziplinen waren der Sprint und der Sprung. Bei den Jungen waren Tim Nechwatal SV Büchenbronn, Julian Heinkel LV Biet und Marco Kirschner TSG Niefern mit ihren Wettkampfleistung in der Saison 2017 aufgefallen und in Mannheim dabei. Stärkstes Mädchen aus dem Kreis Pforzheim war Tabea Kindtner vom LV Biet mit Platz 18, außerdem nominiert waren Lilly Mlinzk SV Büchenbronn und Inka Schönleber  LV Biet. Zur weiteren Förderung  dürfen die jungen Athleten, die jetzt zum Regionalkader gehören, am Talenststützpunkt Pforzheim einmal in der Woche zusätzlich trainieren.